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Häufig gestellte Fragen

  • Pille vergessen?! +
    • -Sollte nicht passieren, -kann aber passieren…

      Erst mal keine Panik, wenn man es frühzeitig merkt, passiert eigentlich nicht viel. Ganz wichtig ist eine Kontaktaufnahme mit dem Frauenarzt, ein kurzes Telefonat reicht meist aus, um Sie zu beruhigen und Ihnen einen Fahrplan für die nächsten Wochen in die Hand zu geben.

      Im Beipackzettel der Pillen stehen auch schon wertvolle Hinweise, was zu tun ist, -trotzdem ist jede Pillennutzerin individuell zu beraten. Grundsätzlich gilt, dass bei Vergessen und gleichzeitigem Sex akut nicht viel passiert, da ein Ei im Eierstock erst einmal reifen muss. Das dauert meist bis zu 7 Tagen.

      Also ist die Zeit DANACH die gefährliche Zeit, das heißt, ab dem Vergessen unbedingt für den Rest der Packung Kondome mit dazu nehmen, am besten sogar für die nächsten 2-3 Wochen.

      Wird die Pille in der ersten Einnahmewoche vergessen und es hat bereits vorher Verkehr stattgefunden, dann sollte man die „Pille danach“ einnehmen. Die „Pille danach“ bekommt man entweder nach Beratung bei seinem Frauenarzt oder im Notfall in der Apotheke. Bei den modernen Präparaten ist es nicht mehr notwendig SOFORT (z.B. in der Nacht) etwas zu unternehmen, sondern es reicht am Tag danach. Am Wochenende erfährt man unter der Nummer 116 117, welcher Gynäkologe ein Rezept ausstellen kann. Die Krankenhäuser stellen oft aus christlich-ethischen Gründen kein Rezept aus.

      Die vergessene Pille muss trotzdem nachgeschluckt werden, sobald man es bemerkt. Der Pillenblister wird wie gewohnt weitergenommen, auch, wenn man zusätzlich die „Pille danach“ genommen hat. Zwischenblutungen können leider trotzdem im verbleibenden Zyklus auftreten.

      Link zum Weiterlesen: profamilia: Pille vergessen
  • Die HPV-Impfung ist wichtig!+
    • Das HPV (Humane-Papilloma-Virus) wird von Mensch zu Mensch, vor allem durch winzige Verletzungen, über Intimkontakte übertragen. 70-80% aller Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens damit und nicht alle erkranken, denn ihr intaktes Immunsystem schafft es mit dem Virus fertig zu werden.

      Kann sich das Virus aber in den Zellen dauerhaft einnisten, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es zu Krebserkrankungen im Genital-/und Analbereich, sowie in Mundhöhle und Rachen führt.

      In Deutschland gibt es ca. 4600 HPV- assoziierte Tumore pro Jahr, in fast 100 % findet man aggressive HP – Viren (insbesondere Typ 16 und 18). Die HPV – Impfung gibt es seit 2006, weltweit sind mehr als 270 Millionen Impfdosen gespritzt worden. Der Wegbereiter der Impfung Prof. Dr. Harald von Hausen hat für diese erste Impfung gegen Krebs den Nobelpreis der Medizin bekommen.

      Der Impfstoff gilt als sehr sicher, die Nebenwirkungen sind sehr gering. Wegen der guten Verträglichkeit wurde das Impfalter mittlerweile auf 9 Jahre heruntergesetzt, damit man auch möglichst alle Kinder und Jugendliche vor den ersten sexuellen Kontakten erwischt.

      Seit diesem Jahr werden endlich auch die Jungen gegen HPV geimpft, andere Länder wie Australien und Amerika praktizieren das schon seit Jahren. Findet die Impfung bis zur Vollendung des 13. Lebensjahres statt, brauchen die Kinder nur 2 Impfungen im Halbjahresabstand, wird nach dem 14. Geburtstag geimpft, sind es 3 Impfungen.

      Die Impfungen werden bis zu einem Alter von 18 Jahren von den Krankenkassen bezahlt. Die Sorgeberechtigten müssen nach dem Impfgespräch mit dem Arzt die Impfeinwilligung unterschreiben, der Impfpass sollte bei Impfung vorliegen.

      Zum Weiterlesen:
      www.entschiedengegenkrebs.de
      www.rki.de
      www.zervita.de
      www.krebsinformationsdienst.de